Nach den Seen Norditaliens, ging es für die letzten Urlaubstage ans Meer, nach Cavallino Treporti. Der Ort ist nicht spektakulär, bietet aber 20 große und kleine, luxuriöse und einfache Campingplätze und einen kilometerlangen, feinsandigen Strand. Hier ließen wir nochmal ordentlich die Seele baumeln und machten einen Tagesausflug in die nur wenige Kilometer entfernte Lagunenstadt Venedig.
Da Venedig von Cavallino schnell zu erreichen ist, trafen wir die vielleicht schlauste Entscheidung unserer Urlaubs und brachen schon sehr früh auf. Um 8 Uhr waren wir bereits da und hatten die Stadt quasi für uns. Nur ein paar Einheimische auf dem Weg zur Arbeit begegneten uns und Highlights wie Markusplatz, Dogenpalast oder Stephansdom waren menschenleer, ruhig und schön.
Die meisten Cafés und Geschäfte öffnen erst um 9:30 / 10:00 Uhr und ab da wird es dann auch schnell merkbar voller. Wir hatten vorab eine Tageskarte gekauft (24 Euro), mit der wir von Cavallino nach Venedig und dort dann auch alle Bootslinien des Canal Grande nutzen konnten. Eine wirklich gute Investition, denn gerade nachmittags, wenn die Füße müde werden, kann man sich bequem z.B. in die Linie 1 setzen, den Canal Grande rauf und runter schippern und wieder zu Kräften kommen.
Mit der Tageskarte kommt man zudem auch zu den Inseln Murano, Burano und Torcello. Wir haben uns Murano und Burano angesehen, was vor allem zur Mittagszeit, wenn der Trubel in der Stadt allzu unerträglich wird, eine gute Idee ist.
Murano ist natürlich bekannt für seine Glaskunst und es gibt noch zahlreiche Glasmanufakturen, wo man Souvenirs erwerben und bei der Glasherstellung zusehen kann. Die kleine Fischerinsel Burano besticht durch seine bunten Fischerhäuser, die sich an kleine Kanäle reihen.
Alles in allem hat mich Venedig total begeistert! Die Stadt hat ein unglaubliches Flair und abseits von Rialtobrücke, Markusplatz und Co. findet man immer noch genügend Orte, wo man ungestört von den Touristenmassen, durch die Gassen schlendern kann.