Kalimera Lefkada!

Wer an Griechenland denkt, denkt an Santorin, Kreta, Rhodos. Genau aus diesem Grund habe ich mich für Lefkada entschieden. Lefkada? Ja, genau die Ionische Insel, die eben nicht jeder auf dem Schirm hat.

Das liegt wahrscheinlich schon allein daran, dass man nicht direkt dorthin fliegen kann, sondern nach Preveza (Festland) und von dort mit dem Taxi (teuer) oder dem Mietwagen (unsere Wahl) auf die Insel fahren muss. Beides geht relativ schnell, denn Lefkada ist mit einer Brücke mit dem Festland verbunden.

Meine Lefkada Highlights

Unsere erste Station auf Lefkada war Agios Nikitas und da sind wir auch schon bei einem meiner Highlights. Agios Nikitas ist ein beliebter Urlaubsort an der Nordwestküste der Insel und: autofrei, was ihn nur noch charmanter macht. Vor Ort locken zahlreiche Restaurants (Tipp: T’agnantio), Cafés und Geschäfte sowie ein kleiner Strand. Für das Tüpfelchen auf dem i sorgt der Mylos Beach, den man entweder mit nem Bötchen und für ein paar Euro oder zu Fuß und für ein paar verbrannte Kalorien, erreichen kann.

Türkisblau und kristallklar – einfach herrlich!

Die Fußgängerzone von Agios Nikitas

Der Mylos Beach

Gut kombinieren lässt sich Agios Niktias mit einem Abstecher in die Inselhauptstadt Lefkada, wo man wunderbar shoppen kann. Neben Cafés, Restaurants und den obligatorischen Souvenirläden gibt es hier auch sehr schöne Geschäfte mit noch schöneren Klamotten und Accessoires.

Die Uferpromenade von Lefkada

Außerdem lohnt ein Ausflug in die zahlreichen Bergdörfer, von wo man einen herrlichen Blick auf die Küste genießt. Gut gefallen hat uns das Dorf Exanthia und dort insbesondere das Restaurant Rachi – sehr leckeres Essen und ein phantastischer Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen!

Blick vom Restaurant Rachi

Etwas enttäuschend hingegen war das Bergdorf Karya, die alte Hauptstadt, die überall hochgelobt wird, aber außer einem schönen Platz und drei Lädchen nicht wirklich was zu bieten hat.

Die Strände Lefkadas

Schon im Vornherein wurde mir gesagt, dass die Westseite der Insel deutlich schöner ist als die Ostseite und das kann ich auch nur bestätigen. Zum einen kam mir die Seite der Insel untouristischer vor und zum anderen locken hier wesentlich schönere Strände. Neben dem Mylos Beach gibt es zwei weitere beeindruckende Strände und zwar den Egremni Beach (derzeit nur per Boot erreichbar und da wir dafür keine Zeit hatten, konnten wir ihn nur von oben bestaunen) und den Porto Katsiki Beach, der zwar sehr touristisch aber auch sehr spektakulär ist.

Der Egremni Beach

Porto Katsiki

Weniger beeindruckend war dafür der Gialos Beach, der zwar sehr ruhig und abgeschieden ist, aber lang nicht so spektakulär ist, wie die anderen Strände, die wir besucht haben.

Grundsätzlich muss noch erwähnt werden, dass all diese Traumstrände Kiesstrände sind, mit mal mehr (Porto Katsiki) mal weniger (Mylos und Strand von Agios Nikítas) spitzen Steinen. Beim nächsten Urlaub würde ich auf jeden Fall das Geld für Badeschuhe ausgeben, denn auch wenn man bei jedem Gang ins Wasser eine Fußreflexzonenmassage gratis dazu bekommt, tut es einfach weh.

Lefkada: weitere Highlights

Ein sehr verschlafenes Nest an der Südseite der Insel hat mir ebenfalls gut gefallen und zwar das Örtchen Mikros Gialos. Wesentlich bekannter sind die Orte Vasiliki und Syvota, dafür aber auch touristischer. In Mikros Gialos kann man wirklich die Seele baumeln lassen und abends in einem der Restaurants am Strand griechische Köstlichkeiten genießen.

Mein letzter Griechenland Urlaub ist laaange her (ca. 15 Jahre) und da ich mein Herz ja mittlerweile schon an Italien verloren habe (vor allem an Sizilien) war ich sehr gespannt wie Lefkada mir gefallen würde. Überraschend gut, weil:

– Das Preisleistungsverhältnis gerade in den Restaurants ist super – wir haben eigentlich immer jeweils zwei Gänge gehabt und haben nie mehr als 25€ pro Person bezahlt, inklusive Getränken (Wein).

– Die Strände mit ihrem türkisblauen, kristallklaren Wasser sind einfach traumhaft und stellen einen Urlaub in der Karibik zukünftig in Frage

– Die Insel ist generell noch angenehm verschlafen und noch nicht vom Massentourismus erobert (trifft auf Juli/August wahrscheinlich nicht ganz zu)