Ich dachte es wird ganz einfach, den Bericht über mein Wanderwochenende in Südtirol zu schreiben – es war ja so unglaublich wunderbar – aber jetzt weiß ich gar nicht, was ich außer „es war ja so unglaublich wunderbar“ schreiben soll, denn damit ist eigentlich schon alles gesagt. Es war wunder, wunderschön!
Doch jetzt erst einmal alles der Reihe nach: Nachdem ich ja nun schon den Gardasee erfolgreich von meiner Liste „Dinge, die man als Münchener in und um München getan oder gesehen haben muss“ gestrichen hatte, stand jetzt nur noch ein Reiseziel auf der Liste: Südtirol. Auch dorthin hat es mich in den vergangenen 4,5 Jahren bisher nicht verschlagen – Zeit dies zu ändern.
Die Wahl fiel auf das kleine, hübsche, etwas verschlafene Örtchen Welschnofen, am Fuße des Rosengarten Massifs. Obwohl auch diese herrliche Bergkette der Dolomiten zum UNESCO Weltnaturerbe gehört, ist es dort immer noch unglaublich ruhig und viel weniger touristisch als erwartet.
Da der Rosengarten nun schon mal quasi direkt vor der Haustür lag, musste dieser natürlich auch umwandert werden. Mit der Gondel und dem Sessellift ging es hinauf zur Kölner Hütte auf 2.337 Metern Höhe. Direkt hinter der Hütte geht es dann auch schon los auf einem recht steilen Steig (auch ohne Ausrüstung gut machbar) hinauf zum Tschagerjoch auf 2.635 Metern. Oben angekommen, genießt man dann einen umwerfenden Panoramablick ins Vajolettal. Weiter geht es nun erst ein Stück hinab, dann wieder hinauf, mal gemächlicher, mal steiler, und schließlich erreicht man den zweiten Pass, dem Cigolade Pass auf 2.552 Metern Höhe. Nach diesem ist die Rotwandhütte schon in Sichtweite. Die Pederiva Hütte in unmittelbarer Nähe zur Rotwandhütte eignet sich bestens für eine Verschnaufspause mit Speck Brettl oder Kaiserschmarrn und bietet zudem noch einen herrlichen Blick auf die umliegende Bergwelt.
Auf dem Hirzelweg (549) geht es dann gemächlich und mit viel Panorama zurück zur Kölner Hütte. Der wunderschöne Karer See in unmittelbarer Nähe zu Welschnofen ist leider oder Gott sei Dank für Badegäste gesperrt – Welschnofen besitzt aber ein kleines aber feines Freibad, für die Erfrischung danach.
Mein Fazit: Absolute Besuchsempfehlung! Die Wanderung war mit Abstand die schönste und abwechslungsreichste, die ich bis jetzt gemacht habe, und das Panorama in und um Welschnofen ist einfach unübertrefflich schön.
Sehr schön ! Gleiche Wanderung auch schon gemacht !