Schon als Kind hat mich die tragische Geschichte dieser Stadt fasziniert. Eine ganz Stadt von jetzt auf gleich einfach ausgelöscht und Jahrhunderte später wiederentdeckt mit erstarrten Momentaufnahmen des Unglücks. Auch Pompeji war in diesem Urlaub ein absolutes Muss.
Im August 79 nach Christus, also vor 1937 Jahren, bebte auf einmal die Erde. Explosionsartig brach der Gipfel des Vesuvs auf, nachdem er jahrhundertelang geschwiegen hatte. Glühend heiße Asche, Gesteinsbrocken und Bimsstein prasselten nieder und begruben Pompeji innerhalb von 3 Tagen unter einer 7 m hohen Schicht. Zeit zum Fliehen blieb vielen Bewohnern nicht mehr und so suchten sie vergeblich Schutz in ihren Häusern.
Bis zum 18. Jahrhundert dauerte es, bis die Stadt wiederentdeckt wurde und mauserte sich dann aber schnell zu einer der wohl bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Italiens.
Heute wandelt man mit Tausenden von anderen Besuchern über die alten Straßen Pompejis und ist fasziniert, wie intakt viele der Häuser und deren Wandmalereien nach all den Jahren noch sind. Man kann sich das Leben und die Dramatik an jenem schicksalshaften Tag wirklich vorstellen.
Der Besuch in Pompeji hat sich wirklich gelohnt und kann ich absolut empfehlen. Wer mag, kann den Tagesausflug noch um einen Abstecher am Vesuv ergänzen. Von der Ausgrabungsstätte fährt regelmäßig ein SITA Bus (Einzelfahrt 2.70€) zum Besucherzentrum. Für 8€ kann man dann bis hoch an den Kraterrand laufen (ca. 20 Minuten Fußmarsch) und dem Vesuv in seinen Schlund schauen.