Reisetipps Kambodscha / Vietnam

Vor meiner Reise nach Kambodscha und Vietnam gab es einige Dinge, zu denen ich nur spärliche Informationen vorab fand. Was ja nicht weiterhin schlimm ist, darin liegt ja auch der Reiz einer kleinen Abenteuerreise. Aber da ich nun mal nach der Reise schlauer bin als vorher, kann ich mein Wissen ja auch teilen 🙂

Fähre von Ha Thien nach Phu Quoc
Ich habe unendlich viele Blogs und Foren durchforstet und mindestens genauso viele unterschiedliche Informationen gefunden.  Von einer Sache haben jedoch alle abgeraten: Die Fahrt von Phnom Penh oder Battambang aus über einen Veranstalter zu buchen. Hier wird man in den meisten Fällen schamlos abgezockt und ist auch nicht schneller als mit einem Moped. Die scheinbar verlässlichsten Informationen zu den Abfahrtszeiten der Boote habe ich auf diesem Blog gefunden. Laut diesem, sollte von Ha Thien morgens um 8 und mittags um 1 eine Fähre abfahren.  Ich fasste deshalb mal die 8 Uhr Fähre ins Auge.

Den letzten Tag in Kambodscha habe ich in Kep verbracht und von dort um 6:30 Uhr früh ein Moped in Richtung Grenze genommen. Dies war auf keinen Fall zu früh, denn die Fahrt zur Grenze in Xa Xia dauert circa eine halbe Stunde. An der Grenze hat mir mein MopedfFahrer dann einen vietnamesischen Fahrer organisiert, der mich dann zum Bootsanleger bringen sollte. Nach den Grenzformalitäten, die sich ebenfalls etwas gezogen haben, gings dann weiter in Richtung Fähre. Am Ticketschalter haben sich die Abfahrtszeiten dann tatsächlich bestätigt. Für das Ticket (230.000 Dong) sollte man unbedingt Dong dabeihaben, sonst kann der Dollarpreis etwas ungünstig für einen ausfallen 🙂 Um Viertel vor 8 war ich dann auf der Fähre – 6:30 als Abfahrtszeit war also wirklich nicht zu früh.

Busfahren in Kambodscha
Ich bin hauptsächlich mit den großen Busunternehmen wie Mekong Express, Sapaco Tours oder Phnom Penh Sorya gefahren, die echt alle völlig in Ordnung sind. Die Busse sind nicht mehr die allerneusten, auf jeder Fahrt läuft immer irgendein schrecklicher Actionfilm – aber ich habe mich ziemlich sicher gefühlt.
Was man jedoch beachten sollte ist, dass man bei jeder angegebenen Fahrtzeit mindestens 1 Stunde draufrechnen muss. Naiv wie ich anfangs war, hat das meinen Zeitplan doch etwas durcheinander geworfen 🙂

Es gibt auch Minibusse, die auf den gleichen Strecken verkehren und deutlich schneller sind. Jedoch auch viel gefährlicher. Genervt von der langen Busfahrt des Vortages, habe ich mir das einmal angetan und war dann doch froh, dass ich heil angekommen bin 🙂 Die Busse sind heillos überladen und die Fahrer schmettern mit einer Geschwindigkeit über die mit Schlaglöchern übersäten Landstraßen, was mich doch etwas geängstigt hat 🙂

Gebucht habe ich jede Fahrt in den Unterkünften, was ich nur empfehlen kann. Es erspart langes Herumgesuche und man wird direkt am Hotel abgeholt.

Visum Vietnam
Für Vietnam kann man entweder vor der Reise das Visum an der vietnamesischen Botschaft beantragen oder sich ein Visa on Arrival aussstellen lassen. Lange war ich unschlüssig, für welches ich mich denn jetzt entscheiden sollte, bis ich diesen wirklich hilfreichen Reiseblog gefunden hatbe. Hier wird alles super gut erklärt, die Vor- und Nachteile aufgelistet und auf alle möglichen Fragen gibt es eine hilfreiche Antwort.  Ich habe mich schließlich für das Visa on Arrival entschieden, die empfohlene Agentur Vietnam Visa Pro genutzt und es hat wirklich alles problemlos geklappt.

Am Flughafen von Saigon gibt es unübersehbar einen Schalter, wo einem dann das Visum ausgestellt wird.

Visum Kambodscha
Das Visum für Kambodscha ist wesentlich günstiger (ca. 35 Dollar) und unaufwendiger zu erhalten als das vietnamesische. Mit dem Bus erreichte ich von Saigon die Grenze in Moc Bai.  An der Grenze mussten wir alle aussteigen und dort am Grenzposten das Visum beantragen. Nach etwa 20 Minuten war alles erledigt, und die Fahrt ging weiter.

Welche Reiseimpfungen?
Durch meine Zeit als Flugbegleiterin war ich eh schon gegen Gelbfieber, Hepatitis A und B und Tetanus geimpft. Für die Reise habe ich mich zusätzlich noch gegen Cholera und Typhus impfen lassen. Bei Tollwut habe ich lange überlegt, da ich aber eh nicht so der tierverliebte Mensch bin und in Indonesien mich auch nicht hab impfen lassen, habe ich mich letztendlich dagegen entschieden. Schaden kann es aber sicherlich nicht. Einen guten Überblick über alle empfohlenen Impfungen findet man hier.

Moskitonetz: Ja oder nein?
In den ganzen zwei Wochen in denen ich in Kambodscha war, habe ich weder eine Mücke gesehen noch wurde ich von einer gestochen – mein mitgeschlepptes Moskitonetz kam also nicht zum Einsatz. Anderen Reisenden ging es genauso.  Ganz im Gegensatz zu Phu Quoc: hier war eine Armada von Mücken unterwegs, die mich jeden Abend beim Abendessen überfallen hat. Da hat das Moskitonetz dann auch nicht mehr viel genützt 🙂

Mitnehmen würde ich es aber immer wieder. Trotz Trockenzeit hat es anders als in Kambodscha auf Phu Quoc oft geregnet, was die Übeltäter natürlich anlockt.

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