Heute hatte ich erst mal genug von den Tempeln und habe mir stattdessen Siem Reap angeschaut. 2 Millionen Touristen strömen jährlich in die Stadt und sie ist bestens darauf eingestellt: Auf dem Psar Chaa (Old Market) und dem Night Market kann man shoppen, was das Herz begehrt, auf der Pub Street das ein oder andere Gläschen heben und in den zahlreichen Spa’s den Körper verwöhnen lassen.
Zwei Einrichtungen möchte ich besonders empfehlen, denn sie sind ein gutes Beispiel dafür, dass Kambodscha nach all den Schreckensjahren auf einem guten Weg zu sein scheint:
Phare – The Cambodian Circus
Andere Reisende haben mir diesen Zirkus wärmstens empfohlen und ich wurde nicht enttäuscht. Hier erlebt man wirklich die hohe Kunst der Zirkusakrobatik und unterstützt zugleich auch noch eine gute Sache. Denn die Artisten sind junge Menschen, die aus ärmlichen Verhältnissen kommen und in der angeschlossenen NGO Zirkusschule ihre künstlerische Ausbildung erhalten. Alle 10 Tage wechselt die Show, die immer ein Thema der kambodschanischen Geschichte behandelt. Meine Empfehlung: Hingehen!
Artisans Angkor
Artisans Angkor wurde 1990 gegründet, um zum einen Arbeit in ländliche Regionen zu bringen und zum anderen Jugendliche aus ärmlichen Verhältnissen, in der traditionellen Handwerkskunst (Holzschnitz-, Lackkunst-, Steinhautechniken sowie Seidenmalerei) auszubilden. Mittlerweile gibt es im ganzen Land 48 Werkstätten – die in Siem Reap, habe ich mir angeschaut. Neben einer kostenlosen Führung durch die Werkstrattsräume, gibt es hier auch einen Laden, den ich am liebsten leer gekauft hätte. ☺ Die Sachen sind wirklich unglaublich schön und hochwertig und haben nichts gemein mit dem teilweise ziemlichen Ramsch, auf dem Psar Chaa und Night Market.