Etwas übermüdet bin ich gestern Abend aus dem Flugzeug gestiegen und habe mit Freude meine Fließjacke erst mal gaaaaanz tief in meinem Rucksack verstaut ☺
Der Wecker klingelte heute dann aber leider schon viel zu früh, denn mein einziger Tag in der Stadt musste ja gut genutzt werden. Mein erstes Ziel waren die so genannten „Cu Chi“ Tunnel. Dies ist ein ehemaliges Tunnelssystem der Vietcong außerhalb der Stadt, mit dem sich diese, letztendlich erfolgreich, gegen die Amerikaner gewehrt haben. Die Tunnel waren einst 250 km lang, erstreckten sich auf ein Gebiet von über 400 Quadratkilometern und sind ca. 1 Meter hoch und 60 cm breit. Viel zu klein also für großgewachsene Amerikaner und kaum vorstellbar, dass die Vietcong dort monatelang drin verbracht haben. Ein ca 50 Meter langes Tunnelstück ist noch erhalten und schon die paar Meter sorgten bei mir für klaustrophobische Zustände ☺
Zurück in der Stadt war dann erst mal Sightseeing angesagt und da alle Sehenswürdigkeiten relativ nah beieinander sind, geht das auch gut zu Fuß. Die einzige Schwierigkeit: Die Straße überqueren und lebendig auf der anderen Seite ankommen ☺Denn Fußgängerampeln gibt es nur in den seltensten Fällen und wenn es sie gibt, nimmt sie keiner ernst. Aber ich hab mittlerweile gelernt: Einfach gehen, im Zweifelsfall bremst dann schon einer ☺
Ab morgen heißt es dann: Alles Roger in Kambodscha ☺